Pseudotropheus msobo "magunga"
Kennzeichen:
Pseudotropheus msobo ist ein mittelgroßer Mbuna. Die
Gesamtlänge beträgt meist 8 bis 10 cm. Das Zeichnungsmuster
und die Färbung der Tiere ist je nach Population und Standort sehr
variabel. Weibchen und Jungtiere sind je nach geographischem Standort
graugelblich bis intensiv orange ohne jegliches Zeichnungsmuster.
Männchen von Pseudotropheus msobo sind je nach
Population hellblau bis schwarz mit unterschiedlichem
Zeichnungsmuster.
Die Standortvariante "magunga" ist
besonders
außergewöhnlich. Die Männchen weisen eine
unregelmäßige Pigmentierung auf und haben kräfig
schimmernde hellblaue bzw. schwarze unregelmäßige
Körperflecken. Jedes Männchen hat eine etwas andere
Pigmentierung. Der Anteil der unregelmäßig verlaufenden
hellblauen Elemente schwankt. Die Weibchen sind kräfig orange.
Verbreitung:
Die hier vorgestellte Standortvariante "Magunga" kommt aus dem
nordöstlichen Teil des Malawisees.
Anmerkungen:
Im Handel wird Pseudotropheus
msobo "magunga" oft unter dem Handelsnamen "Msobo red" bzw. "Msobo deep
orange Tansania" angeboten.
Auch die Jungtiere sind zunächst in beiden Geschlechtern orange
gefärbt. Frühestens ab einer Größe von 4 bis 5 cm fangen die
Männchen an, sich umzufärben. Dieser Umfärbevorgang kann
einige Wochen oder wenige Monate dauern. Dies ist ein interessanter
Prozess, deren Beobachtung mir viel Freude macht. Pseudotropheus msobo
"magunga" ist einer meiner persönlichen Favoriten, da er recht
einfach zu halten und relativ friedlich ist. Ein weiterer Grund
dafür ist nicht zuletzt die oben angesprochene tolle Färbung.
Sowohl Männchen und Weibchen sind durch die leuchtende
Färbung
äußerst attraktiv. Pseudotropheus msobo "magunga" sollte
nicht in zu kleinen Becken gehalten werden, da die Tiere
äußerst schwimmfreudig sind. Eine Kantenlänge des
Aquariums von 100 cm ist dabei Mindestvoraussetzung, deutlich
geeigneter sind Becken mit einer Kantenlänge von etwa 120 cm. Dann
können auch problemlos mehrere Männchen mit einer Gruppe
Weibchen zusammen gehalten werden. Msobos gehören nicht zu den
produktivsten Arten; es wird nicht allzu häufig abgelaicht. Dies
ist der Grund dafür, das Msobos preislich zu den etwas teureren
Mbunas zählen.
Fazit:
Ein in beiden Geschlechtern sehr schön kräftig
gefärbter Mbuna. Die recht unproblematische Haltung und die Beobachtung dieser Tiere
macht einfach Spass.
Das linke Bild zeigt ein
Wildfang-Nachzucht Männchen, rechts ist ein Wildfang-Nachzucht Weibchen zu sehen.
Für ein grösseres Bild einfach einen Fisch anklicken
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